
Der Festakt zum Jubiläum fand im Mittersiller Felberturm Museum statt.
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Der Pinzgau gehört zu den großartigsten Hochgebirgslandschaften der Erde. Während es sich die Verwaltung des Nationalparks Hohe Tauern zum Ziel gesetzt hat, dieses einzigartige Ökosystem zu schützen und zu erforschen ist es die aus 21 Gemeinden des Pinzgaus, Pongaus und Lungaus bestehende Leader Region Nationalpark Hohe Tauern, sich um die weitere soziale, kulturelle und wirtschaftliche Entwicklung des Lebensraums Pinzgau zu bemühen. Das tut sie seit mittlerweile einem Vierteljahrhundert, seit dem Jahr 2007 organisiert als Verein. Für Geschäftsführerin MMag. Georgia Winkler-Pletzer und ihr Team ein guter Grund, am 22. April zu einem Festakt in den Felberturm Mittersill einzuladen, bei dem auch Landesrat Josef Schwaiger als Ehrengast anwesend sein wird.
Aus der ursprünglichen "Arge Nationalpark Hohe Tauern" hat sich im Laufe der Jahre eine schlanke, aber hochaktive Struktur entwickelt, die in den vergangenen 15 Jahren mehr als 100 Projekte mit einem Investitionsvolumen von jeweils 20.000 bis 800.000 Euro erfolgreich umgesetzt hat. Viele Ideen davon, etwa die heute als bestens etablierte Bio-Lebensmittelmarke "Ja natürlich”, hatten ihren Ursprung in der Leader Region Nationalpark Hohe Tauern.
In Erinnerung geblieben sind auch die erfolgreichen Gründer Helmut Haslinger und Feri Lainer sowie die bisherigen Vereinsobmänner Leo Madreiter und Günther Brennsteiner, die mit ihren spezifischen Schwerpunktsetzungen Spuren in der Region hinterlassen haben. Heute ist Leader in der Region Pinzgau zu einer etablierten Regionalentwicklungsstelle geworden, die sich auch bei vielen anderen Problemstellungen in den Gemeinden einbringt und bewährt. In den vergangenen beiden Jahren der Corona-Pandemie wurden viele Schutz- und Koordinationsaufgaben vom Leader-Team entwickelt und mitgetragen. Aktuell kümmert man sich um die Betreuung von Flüchtlingen aus der Ukraine. Leader-Geschäftsführerin MMag. Georgia Winkler-Pletzer: “Unser Vorteil liegt klar auf der Hand: wir kennen einfach viele Leute und Institutionen in der Region. Das macht unsere Arbeit immer aufs Neue spannend!”
Der Erfolg kann sich sehen lassen. Aus der einstigen Krisenregion Pinzgau wurde in den vergangenen 25 Jahren ein prosperierender und pulsierender Wirtschafts- und Lebensraum. Bildungs- und Ausbildungsprogramme für den Tourismus aber auch für Sozialberufe zeigen Wirkung und stoppen die Abwanderung aus dem ländlichen Raum. Immer entscheidet dabei die Region selbst, welche Projekte zur Förderung ausgewählt werden und beschäftigt sich thematisch mit der Entwicklung der Region. “Menschen mit verschiedenen Hintergründen kommen dabei zusammen. Dies erhöht das kreative Potential der Region!”, so Leader Obmann Günther Brennsteiner.