Trinkwasserversorgung

Die Wasserversorgungsanlage der Stadtgemeinde Mittersill
Wasser - Ein kostbares Gut!

Die Stadtgemeinde Mittersill verfügt über eine weit verzweigte Wasserversorgungsanlage mit in Summe 25 Quellen. Diese Quellen gruppieren sich hauptsächlich am Bürgerwald Richtung Pihapper und am Felberberg.

Versorgungsgebiet:

Das Versorgungsgebiet der städtischen Trinkwasserversorgung umfasst im Wesentlichen den gesamten Hauptsiedlungsbereich von Mittersill. Insbesondere die Stadtteile Mittersill Markt, Felben, Äußerer Markt und Rettenbach. Nicht Teil des Versorgungsgebietes sind im Besonderen der Bereich Burk, der durch die Trinkwassergenossenschaft Burk versorgt wird sowie die kleinräumigen Siedlungsbereiche am Mittersiller Sonnberg und im Felbertal, die durch lokale Genossenschaften bzw. Gemeinschaftsanlagen versorgt werden.

Diagramm, SchaltplanTrinkwasserversorgung Mittersill - Schemaplan 

Die Entstehung des Mittersiller Wasserleitungsnetzes

Der Beginn einer kommunalen Wasserversorgung durch die Gemeinde Mittersill liegt noch in der Kaiserzeit und geht bis auf das Jahr 1910 zurück. Im Folgenden findet sich ein kurzer Abriss der Geschichte der Mittersiller Wasserversorgung:

  • 1910
  • 1929
  • 1942
  • 1959
  • 1964
  • 1974
  • 1976
  • 1996
  • 2013
  • 2016
  • 2020
  • 2023
Errichtung eines weitgehend unabhängigen Versorgungsbereiches Rettenbach und Gewerbegebiet West durch die Neufassung der Einödquellen mit einer Mindestschüttung von 2,92 Liter pro Sekunde und den Bau eines Hochbehälters mit einem Volumen von 100 m³ im Bereich Arndorf. Eine Versorgungsleitung  

 

Wasserqualität

Allgemeines:
Das Mittersiller Trinkwasser verfügt über eine einwandfreie Qualität. Vor allem seit der Neufassung der Lachalmquellen im Jahr 2013 konnten immer unproblematische Wasserbefund erhoben werden. Zuletzt kam es jedoch im August 2023 zu einer Verunreinigung des Mittersiller Trinkwassers, deren Ursache eine Verkeimung der Lachalmquelle, im Zuge von massiven Niederschlägen, bildete. 

Die Lachalmquellen stellen insofern eine Besonderheit dar, als sie als sogenannte Schichtquelle am Karkessel an der Nordwestflanke des Pihappers austreten und von umgelagerten Moränen und Hangschüttmassen überdeckt sind und insofern sensibel auf Oberflächenwassereintrag reagieren können. Damit können im schlimmsten Fall Oberflächenkeime in die Quelle eingespült werden. Um sicher zu gehen, dass es zu keiner Verunreinigung des Trinkwassers kommt, wird die Lachalmquelle in den Sommermonaten vom Versorgungsnetz genommen und ausgeleitet.

Wasserhärte:
Mit dem Begriff Wasserhärte (Gesamthärte) bezeichnet man die Konzentration der im Wasser gelösten Inhaltsstoffe. Die Wasserversorgungsunternehmen in Österreich unterscheiden drei Härtestufen:

  • I: 0 bis 10 °dH (Grad deutscher Härte) - weich
  • II: 10 bis 16 °dH (Grad deutscher Härte) - mittel
  • III: über 16°dH (Grad deutscher Härte) - hart

Die Härtestufen sind relevant für die entsprechenden Einstellungen bei wasserführenden Haushaltsgeräten wie beispielsweise Geschirrspüler, Waschmaschinen oder Kaffeemaschinen.

Das Mittersiller Trinkwasser kann generell als weich bezeichnen werden und liegt auf Basis der letztjährigen Wasseruntersuchungen beim einer Gesamthärte von ca. 5° dH (Grad deutscher Härte). Die genauen Parameter sind dem jährlichen Untersuchungsbefund des Trinkwassers zu entnehmen.

 

Eckdaten der Wasserversorgungsanlage

  • Pro Jahr werden ca. 280.000 m³ Quellwasser in das Versorgungsnetz eingespeist.
  • Der Durchschnittsverbrauch pro Tag (Jahresmittelwert) beträgt ca. 670 m³.
  • In Summe werden ca. 1.600 Haushalte mit Trinkwasser versorgt.
  • Die Gesamtlänge der Wasserversorgungsleitungen beträgt 75,7 km.

 Trinkwasserprüfberichte

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