Katastrophenschutz des Landes intensiviert Zusammenarbeit mit Gemeinden

Veröffentlichungsdatum07.01.2023Lesedauer2 MinutenKategorienBlackout
Markus Kurcz ist Leiter des Landes-Katastrophenschutzes.

Markus Kurcz ist Leiter des Landes-Katastrophenschutzes.

Die Bewältigung von Krisensituationen steht im Mittelpunkt einer Schulungsreihe des Katastrophenschutzes des Landes für Gemeinden und Regionalverbände. „Vorbereitung ist für den Katastrophenschutz essenziell. Abläufe, zuständige Personen definieren, Kommunikationswege, Checklisten, Aufgabenverteilung und vieles mehr – all das muss vor dem Ernstfall gemacht werden, um dann schnell handeln zu können. Genau darin schulen wir die Gemeinden und Regionalverbände seit einigen Monaten. Und auch im Jahr 2023 stehen noch einige Termine an“, so der Leiter des Katastrophenschutzes des Landes, Markus Kurcz.

Gewisse Routine bei Naturereignissen

Was die Bewältigung von Naturkatastrophen betrifft, sind die Gemeinden und Regionen schon relativ „fit“. „Die meisten haben hier Erfahrung, gemeinsam mit dem Katastrophenschutz der Bezirkshauptmannschaften und den Einsatzorganisationen sowie der Wildbach- und Lawinenverbauung wird hier sehr gut gearbeitet. Auch Übungen für die Abläufe finden regelmäßig statt und vor allem: Man kennt die handelnden Personen, vertraut einander, was besonders wichtig ist“, erklärt Kurcz. Ein wenig anders ist es laut Kurcz zum Beispiel beim Thema Blackout.

Kurcz: „Vier Ausbildungstage für Grundlagen.“

Um die Zusammenarbeit der Gemeinden und Regionalverbände mit dem Katastrophenschutz des Landes und den Bezirkshauptmannschaften zu optimieren, gibt es auch 2023 wieder Ausbildungstage vor Ort. „Ohne die Gemeinden und verantwortlichen Personen vor Ort ist eine Bewältigung von Krisensituationen und damit das Retten von Leben und die bestmögliche Aufrechterhaltung des Alltags nicht möglich“, erklärt Kurcz. Auf dem „Stundenplan“ stehen daher unter anderem: BOS-Digitalfunk, Notfallplanung in den Gemeinden, Definition von Schlüsselpersonal, Meldeketten, Soforthilfeeinsätze, Gefahrenzonenpläne, Erreichbarkeiten, Sonderalarmpläne und vieles mehr.

Stadtgemeinde Mittersill ist mit dabei!

An dem Workshop nehmen auch Vertreter der Stadtgemeinde Mittersill teil. Ziel ist es, im Laufe des Jahres 2023 einen zentralen Krisenplan auszuarbeiten, welcher einerseits individuell auf den Ort abgestimmt ist und andererseits einheitliche Standards erfüllt, um überörtlich auf Bezirks-/Landesebene in einem Großschadensereignis - wie zB einem Blackout - effizient zusammenarbeiten zu können. Auch bisher hat die Stadtgemeinde Mittersill gemeinsam mit den örtlichen Einsatzorganisationen immer auf spezielle Einsatzpläne im Ereignisfall zurückgegriffen. So wird ein Hochwassereinsatz und der damit zusammenhängende Betrieb der entsprechenden Schutzbauten (Retentionsanlage, Hubbrücke, ...) auf Basis eines eigenen Einsatzplans abgearbeitet.

Quellen: LK_231204_70 (mel/msc) vom 03.01.2023 und Stadtgemeinde Mittersill