Ortsteilversammlung für ein Schutzprojekt in Rettenbach

Veröffentlichungsdatum24.08.2023Lesedauer1 Minute
​Bei der Bürgerversammlung war man sich einig: nur durch die Gründung einer Wassergenossenschaft können Schutzbauwerke im Bachverlauf realisiert werden.​

​Bei der Bürgerversammlung war man sich einig: nur durch die Gründung einer Wassergenossenschaft können Schutzbauwerke im Bachverlauf realisiert werden.​

Rund 200 Personen – überwiegend Bürgerinnen und Bürger aus Rettenbach – fanden sich am 23.08.2023 zu einer Ortsteilversammlung im MS/BORG-Schulzentrum ein. Grund dafür war das Unwetterereignis von vergangener Woche, welches große Schäden am Paßthurn und vor allem in Rettenbach hinterließ: der gleichnamige Wildbach überflutete dort fünf Objekte und zerstörte einen Teil der öffentlichen Infrastruktur.

Genossenschaftsgründung erforderlich

Bei der Bürgerversammlung war man sich einig: nur durch die Gründung einer Wassergenossenschaft können in weiterer Folge Schutzbauwerke im Bachverlauf realisiert werden, um zukünftig solche Schadensausmaße zu verhindern. Durch die Wildbach- und Lawinenverbauung (WLV) wurden die bisher umgesetzten Sofortmaßnahmen durch Herrn DI Gebhard Neumayr von der Gebietsbauleitung Pinzgau im Rahmen der Versammlung präsentiert. Bürgermeister Wolfgang Viertler und Landesrat Josef Schwaiger appellierten an die Solidarität der Anrainer, um das geplante Schutzprojekt mit veranschlagten Kosten von rund 5 Millionen Euro auch finanziell realisieren zu können.

Weitere Vorgehensweise

In den letzten Tagen wurden bereits intensive Gespräche mit betroffenen Bürgerinnen und Bürgern geführt und dabei konnten auch Gründungsmitglieder für die Wassergenossenschaft gefunden werden. Diese werden demnächst zusammentreten und als sogenanntes „Proponenten-Komitee“ den Startschuss für die Erstellung des Einstufungs-Operates geben. Parallel dazu wird durch die WLV die Umsetzung des Projektes im Detail vorbereitet.

Ausschlaggebend für all die geplanten Maßnahmen ist jedoch eine bestehende Genossenschaft, so Bürgermeister Wolfgang Viertler: „Ich freue mich, dass sich so rasch fünf Rettenbacher gefunden haben, welche nunmehr die Gründung der Genossenschaft in die Wege leiten. Dies sind nicht nur vom Unwetter betroffene Bürger, sondern auch Bewohner der Rettenbach-Siedlung. Dieser Umstand ist ein starkes Zeichen der Solidarität und des Zusammenhalts des Ortsteils.“ [hr]