Salzach: Unwettereinsatz beendet

Veröffentlichungsdatum29.08.2023Lesedauer2 Minuten
Die Salzachbrücke in Mittersill ist derzeit noch angehoben.

Die Salzachbrücke in Mittersill ist derzeit noch angehoben.

Am Montagmorgen begann für die Feuerwehr Mittersill der Hochwassereinsatz an der Salzach, nachdem intensiver Regen zu einem raschen Anstieg der Salzach führte. Rund 24 Stunden später kann berichtet werden, dass das Ereignis erfolgreich und ohne größere Schäden abgeschlossen werden konnte. Der Salzachpegel erreichte einen Höchststand von 548 cm, dies entspricht einem 30-jährlichen Ereignis (HQ30).

Hochwasserschutz hat sich bewährt!

Erneut hat sich das Mittersiller Hochwasserschutzsystem bewährt und die Kombination der diversen Bauwerke - ob Querdamm, Hubbrücke oder mobile Elemente - verhinderte eine Überflutung im Siedlungsraum. Auch, wenn die Situation sich oftmals dramatisch darstellt, darf festgehalten werden, dass es sich in Mittersill beim vergangenen Niederschlagsereignis um einen routinemäßigen Einsatz im Rahmen der Betriebsordnung des örtlichen Hochwasserschutz handelte und es bestand zu keiner Zeit eine Gefahr für Objekte, Leib und Leben.

Verkehrssituation

Die Sperren der Radwege und der Golfplatzstraße (Felben - Stuhlfelden) konnten wieder aufgehoben werden. Da die Hubbrücke erst bei niedrigem Wasserstand gesenkt werden kann, wird die örtlich eingerichtete Umleitung bis auf weiteres eingerichtet bleiben. Auch die Sperre des Salzachsteges in der Stampferau ist weiterhin erforderlich.

Informationen aus erster Hand

Da auch beim aktuellen Ereignis wieder viele Falschinformationen im Umlauf waren, darf noch einmal festgehalten werden, dass echte, geprüfte und wesentliche Daten/Informationen rund um einen örtlichen Hochwassereinsatz immer nur von den zuständigen Behörden und/oder Einsatzorganisationen ausgegeben werden! Bitte also beachten, dass somit nur Informationen der Stadtgemeinde Mittersill (Website/Gem2Go), der Feuerwehr Mittersill (Facebook) oder vom Land Salzburg den Tatsachen entsprechen und auch nur solche geprüften Informationen in Sozialen Medien geteilt werden sollten.

Abschließend darf den eingesetzten Kräften der Blaulichtorganisationen - allen voran der Feuerwehr Mittersill -, den zuständigen Dienststellen und Fachbereichen - Bezirkshauptmannschaft, Wildbach- und Lawinenverbauung, GeoSphere, ... - für die gute Zusammenarbeit und Unterstützung bei der Abwicklung dieses Ereignisses gedankt werden.


Antragstellung für Beihilfe aus dem Katastrophenfonds

Seit einigen Jahren ist die Antragstellung für Beihilfen aus dem Katastrophenfonds nunmehr direkt und digital möglich. Anträge können somit durch die betroffenen Bürgerinnen und Bürger ohne Umwege über die Website des Landes oder die Land Salzburg-App in einfacher Art und Weise gestellt werden.

Der Beihilfenantrag ist innerhalb eines halben Jahres nach dem Schadenseintritt beim Land Salzburg einzureichen. Alle Informationen, das Antragsformular sowie die geltenden Richtlinien sind direkt auf der Website des Landes Salzburg zu finden. Mit der Umstellung wird zudem die Beihilfenauszahlung direkt vom Land Salzburg an die Geschädigten erfolgen. Der Katastrophenfonds wurde eingerichtet, um nach Naturkatastrophen wie Hochwasser, Erdrutsch, Vermurung, Lawine, Erdbeben, Schneedruck, Orkan, Bergsturz oder Hagel rasch finanzielle Hilfe leisten zu können. Bei Fragen stehen Ihnen die Mitarbeiter/innen der Stadtgemeinde Mittersill gerne zur Verfügung. [hr]